Mostviertler Superfood – Saat & Öle

Beitrag von Martina Brunnmayr, BSc MSc | Diätologin

Steckbrief RAPS

Herkunft: vermutlich Mittelmeerraum – bereits die alten Römer kannten die Rapspflanze und ihre ölhaltigen Samen. Die Rapssamen werden ausschließlich zur Ölgewinnung herangezogen.

Ernährungsphysiologisch ist Rapsöl ein Allrounder, das in der Küche gerne verwendet wird. Rapsöl enthält viel Omega-3-Fette sowie eine optimale Zusammensetzung von Omega 3 zu Omega 6 Fetten. Omega 3 Fette fördern die Gedächtnisleistung, sind gut für die Gefäßgesundheit und wirken entzündungshemmend. Weiters enthält es die fettlöslichen Vitamine A, E und K und wirkt antioxidativ.

 Steckbrief WALNUSS

Die Walnuss wächst im Vergleich zu den anderen Ölsaaten nicht auf dem Feld sondern auf dem Baum.

Die Walnuss gehört zu den Top-Nüssen in Hinblick auf das Fettsäureverhältnis und dem

Omega 3 Fettsäuregehalt und zählt zu den heimischen Superfoods.

Walnüsse sind ein wahres “Hirnfutter”.

Ausgezeichnet wird das Walnusskernöl durch seinen feinen mild nussigen Geschmack.

Es eignet sich gut für Salatdressings und Rohkost oder um Süßspeisen oder Eis mit einer nussigen Note zu verfeinern. Auch in der französischen Küche wird es sehr geschätzt -falls ihr Lust auf eine kulinarische Reise habt und mit Genuss in die Ferne schweifen wollt.

Die besonderen Inhaltsstoffe der Walnüsse/des Walnussöls:

  • Omega 3 Fette
  • Vitamin E – starke antioxidative Wirkung / Schutz vor freien Radikalen im Körper
  • Vitamin B7 / Biotin – für Haut, Haare, Nägel
  • Zink – für Haut und Haare

Die Nüsse für das Metz-Bio-Walnusskernöl werden vor der Kaltpressung nicht geröstet, daher bleiben die hochwertigen Inhaltsstoffe voll erhalten!!

Steckbrief HANF

Hanfsamen wurden schon bei den alten Ägyptern und Chinesen hoch geschätzt. Hanfsamen sind eigentlich kleine Nüsse. Sie enthalten alle notwendigen Aminosäuren(‘Eiweißbausteine’) und sind somit ein wertvoller pflanzlicher Eiweißlieferant. Weiters sind sie reich an Vitamin B1, B2 und E, Calcium, Magnesium, Kalium und Eisen. Nebenbei haben sie noch ein optimale Verteilungsverhältnis von Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren.

Hanfsamen sind in der Küche vielseitig einsetzbar, sei es gemahlen als Zugabe zu Mehl oder als Ganzes ins Müsli und auf den Salat. Hanfsamen können geschält oder ungeschält verzehrt werden.

Im Hanföl spiegeln sich auch die Vitamine und das Fettsäuremuster wider, das Eiweiß steckt jedoch im Presskuchen!

EXKURS Hanföl und CBD Öl

Der wesentliche Unterschied liegt in der Wirkung und Anwendung der Öle.

Hanföl – enthält keine suchtauslösenden Substanzen. Der Anbau von THC-freiem Hanf wird streng kontrolliert.

Hanföl ist in der Zusammensetzung sehr reich an wertvollen Omega 3 Fettsäuren. Hanföl ist für die kalte Küche hervorragend geeignet. Für das Öl werden die Hanfsamen gepresst.

CBD-Öl – enthält Cannabinoide und deren Wirkstoffe. CBD verursacht im Gegensatz zur Droge ‚Hanf‘ (THC) keine bewusstseinsverändernde Eigenschaften und ist nicht psychoaktiv. Die Aufnahme von CBD Öl erfolgt meist in kleinen Dosen und die Anwendung soll gezielt erfolgen. Zur Herstellung des CBD Öls werden vor allem die Blüten der weiblichen Hanfpflanzen verwendet.

Steckbrief LEINSAMEN

Leinsamen sind die Samen des Flachs/ der Lein-Saat-Pflanze. Sie können ganz, geschrotet oder in gemahlener Form verzehrt werden. Das Leinöl wird aus den Leinsamen gewonnen.

Leinöl hat mit Abstand den höchsten Anteil an Omega-3-Fettsäuren, welche sich positiv auf die Gedächtnisleistung sowie auf das Herz-Kreislauf-System auswirken und entzündungshemmend sind. Leinöl enthält die Vitamine A, B1, B2, B6, C, D, E und K und ist auch gut für unsere Nerven.

Leinsamen können von den Eigenschaften den “gehypten” Chia Samen gleich gesetzt werden.

Leinsamen werden in der Diätetik gerne eingesetzt. Hierzu gibt es einen eigenen Beitrag.

Steckbrief KÜRBISKERNE

Kürbiskernöl ist reich an Vitamin E und hat einen hohen Anteil an Phytosterole/Phytosterine – sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe. Phytosterine sind gut für Haut-Haare-Nägel. In den letzten Jahren hat sich das Kürbiskernöl als Superfood für Männer durchgesetzt: es soll dem Haarausfall entgegenwirken.

Bewiesen ist, dass Kürbiskerne und Kürbiskernöl sich auch positiv auf die Prostata und auf die Blase auswirken.

Das Kürbiskernöl wird aus den gerösteten Samen des Ölkürbisses gepresst.  Es eignet sich hervorragend für Salate (z.B. Blattsalate, Bohnensalate, Erdäpfelsalate), für kalte Speisen (z.B. zu Schafskäse oder Tomaten mit Mozzarella) oder zum Veredeln von Desserts (z.B. übers Vanilleeis). Auch warme Gerichte können mit Kürbiskernöl verfeinert werden (Kürbiscremesuppe, Nudelgerichte, Risottos, Eierspeis,…)

Nicht nur das Öl ist eine geschmackliche Bereicherung, sondern auch die Kürbiskerne: ob klassisch gesalzen/ungesalzen oder mit Schokolade überzogen,